Rosenkohl
roh, vegan, glutenfrei und wild

Ein ganz wunderbares Wintergemüse ist der Rosenkohl. Er schmeckt am besten nachdem er den ersten Frost abbekommen hat.
Je nachdem wie schonend er zubereitet wird, verabschieden sich bei dem Vorgang ja doch die meisten Nährstoffe. Deshalb essen wir ihn am liebsten roh, wie hier auf dem Foto ganz fein gehobelt auf unserem Salat.
100 g der kleinen Röschen enthalten fast 4,5 g Eiweiß und sind reich an Ballaststoffen.
Ganze 112 mg Vitamin C, außerdem einige der B-Vitamine, wie Folsäure, Vitamin A und E.
An Mineralstoffen ist der hohe Gehalt an Kalium erwähnenswert und neben weiteren kann er auch mit Magnesium und Kalzium aufwarten.
Er wirkt entzündungshemmend und soll sogar die Fähigkeit haben weiße Blutkörperchen vor Zellschäden zu bewahren und gilt somit als krebshemmend. Er beugt chronischen Krankheiten vor und kann sie wohl auch heilen. Überdies besitzt er ein Antioxidants namens Sulforaphan. Dieses gilt als extrem entzündungshemmend und wird dadurch auch bei Asthma und chronischen Gelenkentzündungen angewandt. Es soll auch eine Studie vorliegen, dass dieses Sulforaphan sogar Autismussymptome lindern kann.
Dazu noch ein leckeres wildes Dressing, dann machen Bakterien und Viren ganz sicher einen großen Bogen um uns herum ;)
Also dann ran an den Kohl!
Quelle: Zentrum der Gesundheit
7. November 2023
Johanniskrautöl
Zur vorbeugenden Pflege in der kalten Jahreszeit
Rezept zum Selbermachen
Es ist bisher ein eher milder November, aber Wind und Wetter werden bald durch jede Ritze ziehen und vielleicht seid Ihr ebenso ein Mützenmuffel wie ich ;)
Dann greife ich zu Johanniskrautöl, das auch Rotöl genannt wird wegen seiner Farbe.
Ganz einfach ein Wattestäbchen in das Öl tauchen und vorsichtig das Innere vom Ohr damit austreichen. Das ist sehr wohltuend und beugt Ohrenentzündungen vor.
Durch die im Öl enthaltenen Inhaltsstoffe wirkt es aufgrund verschiedener Polyphenole nämlich entzündungshemmend und antioxidativ. Der Farbstoff der Blüten, das Hypericin, wirkt sogar bakteriellen Entzündungen entgegen und das Enzym Hyperforin verbessert die Wundheilung.
Damit solltet Ihr alle, Erwachsene wie auch die Kinder, ganz wunderbar durch die kalte und windige Jahreszeit kommen.

Inzwischen ist das Johanniskraut natürlich verblüht, aber man kann es sich auch in der Apotheke kaufen.
Rezept für die nächste Saison
Ein sauberes Schraubglas bis zu ca. 1/3 locker mit frisch gepflückten Blüten füllen und mit einem hochwertigen reinen Öl auffüllen.
Es sollte hell stehen, aber keine direkte Sonne abbekommen. Nach ca. 2 Wochen fängt es an sich zu verfärben und nach 6 bis 8 Wochen kann es durch ein Sieb in ein dunkles Glas abgefüllt werden.
Zur abgeseihten Aufbewahrung am besten dunkel und kühl stellen.
6. November 2023
Willkommen im Herbst






So farbenfroh und bei herrlichstem Wetter zeigt sich uns der heutige Tag. Die Sonnenstrahlen wärmen noch ein wenig beim Spaziergang, wir entdecken die ein oder andere herbstliche Dekoration und den bunten Blättern des Ahorn begegnet man auf Schritt und Tritt. So schön kann der Herbst sein, wo die Natur ihr ganzes Farbspektrum zur Schau stellt.
1. November 2023
GruenWild
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17. September 2023
SmoothieBowl
roh, vegan, glutenfrei und wild

Die letzten warmen Tage haben wir genutzt und sind gleich morgens nach ausreichender Flüssigkeitszufuhr eine Stunde lang sportlich durch die Natur geradelt. So haben wir schon viel Grün gesehen und tief durchgeatmet. Wieder zuhause dann noch Ölziehen und Wechelduschen und unser Lymphsystem arbeitet auf Hochtouren, um unseren Körper innerlich schön rein zu halten. Für den Elektrolyteausgleich trinken wir ein Glas Oxymel und profitieren zugleich von den entzündungshemmenden Eigenschaften.
Anschließend gibt es eine leckere SmoothieBowl.
300 ml gutes Wasser
5 - 6 Brennnesselspitzen (die ersten 4 - 6 Blätter)
je eine handelsübliche Schale Bio-Brombeeren und Bio-Himbeeren
1 Banane und 2 Datteln
Saft von 1 Zitrone
etwas Vanille und Zimt und gut im Mixer durchpürieren.
3 EL Haferflocken in eine Schüssel geben, den Smoothie dazu und mit ein paar Cashewnüssen, einzelnen Beeren und den Samen vom indischen Springkraut krönen.
Wie habe ich letztens gelesen? Wenn etwas gut tut und gut schmeckt, dann ist es besonders gut. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen besonders guten Start in den Tag.
15. September 2023
GruenWild
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Gebirgsseen haben auch abends ihren besonderen Reiz.
8. September 2023
Spätsommersalat
Roh, vegan, wild und glutenfrei

Zur Zeit reifen die Hagebutten gerade eine nach der anderen. Hagebutten sind neben dem Sanddorn die Vitamin C reichsten Beeren bei uns. Sie wirken entzündungshemmend und immunstärkend. Die Natur gibt uns also genau das, was wir jetzt brauchen.
Jetzt im Spätsommer sind die Tage noch richtig warm, aber morgens und abends zieht die Feuchtigkeit in jede Ritze und man kann sich leicht verkühlen.
Da kommt so ein Salat zum Mittagessen besonders gut daher. Ein Dressing aus Senf, Essig und Öl, vielen Wildpflanzen und ein paar Küchenkräutern, zwei Esslöffel rohköstliches Hagebuttenpulver, Knoblauch und Wasser.
Feldsalat hat auch recht viel Vitamin C, gemischt mit ein paar Löwenzahnblättern und Lollo rosso, dann noch die letzten Tomaten aus eigener Ernte, ein paar Esslöffel geschälte Hanfsamen als Proteinquelle und den wichtigen Omega-3 Fettsäuren. Als Topping dann die reinsten Vitamin- und Nährstoffbomben, die Sprossen.
Genießt den Jahreszeitenwechsel.
5. September 2023
Gruenwild
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September Impressionen

Das Laub beginnt sich langsam zu verfärben und obwohl es tagsüber noch gut warm ist, sind die Nächte bereits kalt und klamm.



Spektakuläre Aussichten über den Tag verteilt...



... und Entspannung an der Isar beim Stoamandl bauen.
5. September 2023
Erfrischendes zur Sommerhitze
roh, vegan, wild und glutenfrei

Reicht für 8 Personen - für Besuch geeignet
Die Kreation des Tages ist eine Gurkenkaltschale geworden, mit der ich meinen Hochleistungsmixer ganz schön an seine Grenzen gebracht habe.
Die Gurken waren riesig, der klägliche Rest Sellerie wanderte doch noch rein usw. Ich habe ihn einfach zu voll gemacht, also beim Nachmachen vielleicht die Menge ein wenig reduzieren ;)
Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist enorm, es macht ausgeprochen satt und enthält lediglich die gesunden und natürlich vorkommenden Fette der Zutaten.

Anschließend habe ich die Programmwahltaste "Sauce" bei meinem Mixer gedrückt, es dann in eine Schale umgefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt bis die Einlagen fertig waren.
Rezept
500 ml gefiltertes Wasser
1 1/2 Gurken mit Schale
5 - 6 Stangen Sellerie
1 rote Zwiebel
Saft von 2 Zitronen
1 EL Birnendicksaft
2 - 3 TL (Lichtwurzel-) Salz
2 EL geschälte Hanfsamen
1 TL Dulseflocken
und jede Menge Wildpflanzen und Kräuter :
Löwenzahn, Spitzwegerich, Brennnessel,
Gundermann, Liebstock, Estragon, Pimpinelle,
Ackerschachtelhalm (getrocknet), Dill, Petersilie,
Schnittlauch, Basilikum, Kresse, Sauerampfer.
Was man anbietet, richtet sich ganz nach den jeweiligen Vorlieben.
Einzeln angerichtet hat es den Vorteil, dass sich jeder nehmen kann was er mag und auch ob derjenige vielleicht doch noch Öl hineintun möchte, oder ein Baguette dazu, vielleicht auch Gekochtes wie Linsen, oder was einem sonst noch einfällt.
Hier lässt man der Kreativität am besten freien Lauf.
Dazu stellt man dann noch ein paar Kerne und Nüsse zur Auswahl und ich habe noch ein richtig gutes Leinöl mit auf den Tisch gestellt.
Die Suppe setzt sich übrigens ab, vor dem Servieren unbedingt nochmal gut umrühren.
In jedem Fall wünsche ich eine fröhliche Runde beim Schmausen, lasst es Euch schmecken.
23. August 2023

Gehe wild durch den Tag
möglichst roh, vegan und fast glutenfrei

Meine Happy Smoothie Bowl
Gesund, vitalstoffreich und natürlich wild in den Tag zu starten ist eigentlich ganz einfach und schmeckt auch Kindern sehr gut.
Dafür benötigt man lediglich einen Hochleistungsmixer, Frühstückszutaten und Wildpflanzen.
Hinein kommt worauf man Lust hat.
Das Obst der Wahl, ergänzt mit z. B. Flohsamenschalen und Chiasamen, oder auch Hagebuttenpulver. Statt Banane kann man nur Datteln verwenden, oder umgekehrt und die Menge richtet sich danach wie süß man es haben möchte.
Bei den Wildpflanzen richtet es sich ebenso nach dem eigenen Geschmack und was uns die Natur gerade so bereit hält.
Das Topping ist variabel. Ob nur Nüsse, Rosinen, Maulbeeren, Kokosflocken und Obst ist ganz egal, Hauptsache es schmeckt.
So habe ich es gemacht
Zuerst 3 EL (rohköstliche) Haferflocken mit Vanille und Zimt mischen
für den Smoothie
in den Mixbehälter ca. 300 ml gefiltertes Wasser geben
dann 6 frische Brennnesselspitzen (die ersten 4 - 6 Blätter)
ungefähr 2 Handvoll frischen Blattspinat
250 g frische Himbeeren
1 Banane
1 Dattel
und die Taste "Smoothie" drücken
Anschließend alles miteinander mischen
Topping
ein paar Apfelscheiben, etwas Banane
1 EL (rohköstliche) Nussmischung
und Heidelbeeren

Mittags geht es dann wild weiter mit einem rohköstlichem Salat. Schließlich wollen wir bei der momentanen Hitze genügend Nährstoffe aufnehmen, den Elektroloytehaushalt instand halten und leicht essen.
Das geht am besten weiterhin roh, vegan, glutenfrei und wild.
Immer daran denken viel gutes Wasser zu trinken.
Hier habe ich als erstes gemischten Pflücksalat auf den Teller gelegt, die Rote Beete, ebenfalls wie den Fenchel, fein gehobelt und an den Rand platziert. Geraspelte Zucchini kam dann in die Mitte und dann wurde eine wilde Sauce gemixt aus Senf, Löwenzahn, Brennnessel, Gundermann, Spitzwegerich, Liebstöckl, Pimpinelle, Estragon, Borretsch, Dulseflocken und geschälten Hanfsamen.
Als Topping gab es (rohköstliche, gekeimte) Sonnenblumenkerne und als Farbtuper Cherrytomaten und Kapuzinerkresseblüten.
Wer es mit dem roh weniger genau nehmen will, der kann z. B. biologische QuinoaTaler anbraten und dazu reichen.

Last but not least, auf Wunsch meiner Familie, eine LöwenzahnPizza zum Abendessen.
Die ist zwar glutenhaltig, aber ich durfte sie immerhin vegan und wild zubereiten.
Der Garten hat uns auch hierfür reich beschenkt und uns die Tomaten und reichlich Löwenzahn zur Verfügung gestellt.
Ich habe die Pizza zusätzlich noch mit Fenchel, Zucchini und Champignons belegt. Etwas Salz und Pfeffer, frischen Knoblauch in Scheiben geschnitten und vielen typischen Provencekräutern wie Thymian, Rosmarin, Lavendel, Oregano...

Falls sich nun einer fragt wie ich das mit dem veganen Käse sehe - ganz ehrlich, ich lasse den Käse einfach weg egal in welcher Version. Etwas Olivenöl zum Schluss darüber geträufelt tröstet über den "Verlust" hinweg ;)
22. August 2023
GruenWild
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Wieder mal im Waldviertel unterwegs, haben wir einen ganz besonderen Moorsee entdeckt. Es gibt dort einen schönen großen Holzsteg zum Sonnen und eine Leiter hinein ins kühle Nass. Das Wasser ist ganz klar, aber dunkelbraun bis fast schwarz und beim Schwimmen hatte man einen Auftrieb wie sonst im salzigen Meerwasser. Haut und Haare fühlten sich hinterher an wie nach einer intensiven Pflegekur, es war einfach unglaublich.




Ringsherum der sommerlich warme Wald mit vielen Kiefern und diesem umwerfenden würzigen Duft nach Harz.



Überall Bachläufe, Seen und schöne Plätze zum Verweilen.


Auch wenn die Heidelbeeren bereits alle von Tier und Mensch abgesammelt waren, konnten wir uns an Waldhimbeeren laben und ordentlich von der WaldEngelwurz (Angelica sylvestris) sammeln. Hier gibt es auch Steinpilze mal anders ;) und eine kleine Waldkapelle ganz aus Holz gebaut, haben wir ebenfalls gesehen. Abends dann herrliche Sonnenuntergänge - die Natur ist so wunderbar.
21. August 2023

Impressionen aus dem Garten





14. August 2023
Eine proteinreiche und leckere Bowl
vegan, glutenfrei und wild

Diese Bowl ist vegan, glutenfrei und weitesgehend roh, sowie äußerst fettarm und natürlich mit Wildpflanzen ;)
Zuerst habe ich den Broccoli und die Süsskartoffel gewaschen und in einzelne Röschen geteilt, bzw. in Spalten geschnitten. Das Ganze mit einem Minimum an Olivenöl, etwas Salz und "Sonnengeküsst" der Firma Sonnentor gemischt, auf ein mit Backpaier ausgelegtes Blech gelegt und bei 150° - 175° Grad gebacken, bis alles knusprig war.
Feldsalat mit Eichblattsalat gemischt, Kidneybohnen aus der Dose, Zucchini roh geraspelt, Fenchel roh gehobelt, rote Spitzpaprika gehobelt, Tomaten in mundgerechte Stücke geschnitten und eine ölfreie Sauce kreiiert. Dafür
100 g Cashewnüsse mindestens eine halbe Stunde eingeweicht, danach abgeschüttet und erneut gespült
3 TL Senf
Essig (ich habe hier einen Bieressig verwendet mit einem Schuss Birnendicksaft dazu)
gefiltertes Wasser
ganz viel Kapuzinerkresseblätter und 2 - 3 Blüten, Pimpinelle, Estragon, Spitzwegerich und Löwenzahn frisch aus dem Garten
im Mixer gut durchgemischt.
Als Topping noch ein paar Sonnenblumenkerne darauf und Kresse.
Eine roh-vegane Bowl macht sehr satt, ist prima aus Resten gezaubert und besticht durch die Vielfalt an Mineralien und Vitaminen. Die gebackenen oder gekochten Einlagen schmecken besonders an kälteren Tagen gut dazu.
8. August.2023
GruenWild
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Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung...
Ein Buch das ich vor sehr langer Zeit einmal gelesen habe, der Titel ist hängen geblieben. Ich denke mir das so oft, vor allem wenn wir unterwegs sind und der erste Schritt nach dem Aufwachen in der Natur ist.
Die Fülle und Vielfalt der essbaren Wildpflanzen, die ich heute morgen fand... Labkraut, Wiesenbärenklau, Brennessel, Spitzwegerich, Graukresse, Kratzbeere, Engelwurz und ganz viel Wasserminze, neben einigen weiteren. Das ist so wunderbar.



Angefangen mit einem Wasserminzetee, gefolgt von einem Brennesseltee, anschließend das Frühstück am Fluss.
Sagenhaft, oder?
5. August 2023
GruenWild
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Wir haben wieder ein zauberhaftes Plätzchen zum übernachten gefunden. Direkt an einem kleinen Fluss, dessen Rauschen und Gurgeln uns sanft in den Schlaf wiegelt.
4. August 2023
GruenWild
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Sommer, Sonne, Strand und Surfen...
das ultimative Bulli-Feeling
Das Wetter war perfekt, die Kulisse am See wie in einem Werbespot.
Wir beobachteten gespannt das Treiben am Parkplatz, um später ebenso lange und fasziniert das Treiben auf dem See zu verfolgen.
Was es da so alles gab. Vom Surfen ganz klassisch, über Kajaks mit und ohne Segel, Kitesurfen, SUPs, Segelboote ganz traditionell, bis hin zum relativ neuen Trend, dem Wind Foil.
Zwischendrin ein paar verloren wirkende Badegäste, die ganz langweilig einfach nur Schwimmen waren, so wie wir.
Hundegänger promenierten am Uferweg, die Wasserwacht machte Training, daneben der obligatorische Kiosk mit Pommes. Das erinnerte auch an diese Wimmelbücher, die wir uns als Kind so gerne angeschaut hatten.
Das ganze Equipment mit den unterschiedlichen Segeln, Paddeln, Pumpe zum Aufblasen usw., wurde dann auch mehr oder weniger spektulär transportiert. Ob mit einem E-Board oder SoloWheel, teilweise derart beladen, dass ich selbst per pedes die Balance kaum hätte halten können.
Doch ein paar Schritte weg vom Trubel, auf der nächsten Wiese und im Wald, fanden wir eine beachtliche Fülle an Wildpflanzen. In unsere Mahlzeit integriert und mal eben auf dem Weg genossen, haben sie uns nach diesem ereignisreichen und aufregenden Tag die erwünschte Stärkung geschenkt.
Ob wir nochmal wiederkommen und uns einfach mal ein SUP-Board ausleihen werden?
25. Juli 2023




GruenWild
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Heute waren wir ein wenig historisch unterwegs und haben uns die Fuggerei in Augsburg angeschaut. Die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt, die 1521 von Jakob Fugger und seinen Brüdern für ca. 150 bedürftige katholische Bürger der Stadt gestiftet wurde. Eine sehr schön gestaltete Siedlung, die durch fortwährende Renovierungen und Modernisierungen auch heute noch zum Wohnen begehrt ist.











Anschließend haben wir am Rand des Stadtwaldes, in den Lechauen ein schönes Plätzchen in der Nähe von einem See gefunden. Der Lech fließt gleich dahinter und unser Spaziergang in der Abendsonne war erholsam und herrlich.
22. Juli 2023
Wassermelone
mit wilden Blaubeeren

Dieser "Salat" ist eine erfrischende und sättigende Sommermahlzeit, vor allem wenn es heiß ist. Ich mache gerne etwas Ziegenfeta dazu, somit ist er vegetarisch, glutenfrei und verwildert.
Die Hauptzutat ist natürlich Wassermelone ;)
Dann kommt ganz viel Minze dazu und evtl. etwas Gundermann. Danach würfel ich den Ziegenfeta und rühre alles vorsichtig unter. Zu guter Letzt habe ich noch ein paar wild gesammelte Blaubeeren aus dem Wald hinzugefügt, der reinste Genuss.
Blaubeeren unterstützen unser Immunsystem und helfen bei der Entgiftung. Die meisten von Euch kennen bestimmt auch den berühmten Schwermetallentgiftungssmoothie von Anthony Williams.
Wilde Heidelbeeren enthalten um ein vielfaches mehr an Mineralstoffen, Spurenelementen und Antioxidantien als Kulturheidelbeeren. Ganz einfach zu sehen ist das daran, dass Kulturheidelbeeren meist viel größer sind, aber vor allem sind sie innen beinahe weiß. Die wild wachsenden sind komplett durchgefärbt und kleiner, dafür viel intensiver im Geschmack.
Bei den im Handel erhältlichen Wildheidelbeeren, handelt es sich um eine Kreuzung verschiedener Nordamerikanischer Blaubeeren. Sie sind weniger nährstoffreich als unsere europäischen die im Wald wachsen, aber nährstoffreicher als die allgemein üblichen Kulturheidelbeeren. Wilde Heidelbeeren weisen mehr Säure und weniger Fruchtzucker auf, bei der kanadischen Wildheidelbeere ist es umgekehrt und bei den kultivierten erst recht, sie haben einen hohen Kohlehydratgehalt.
Bei der Wassermelone können die Kerne übrigens mitgegessen werden, sollten sie eigentlich auch, denn durch ihren hohen Eiweißgehalt, den Vitaminen, Mineralstoffen und pflanzlichen Fetten sind sie sogar sehr gesund.
Die Frucht (botanisch gesehen eine Beere die zu den Kürbisgewächsen zählt) enthält neben vielen Mineralstoffen wie Magnesium und Calcium, den Vitaminen A, B3, B5 und C auch reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe die unserer Verdauung sehr gut tun.
Sie wirkt zellschützend und Nierenreinigend, ist gut für die Augen sowie für Haut und Haare und die Aminosäure L-Citrullin soll sogar bei Muskelkater helfen.

Wusstet Ihr, dass man die Schale der Wassermelone ebenfalls verzehren kann?
Die meisten Nährstoffe der Wassermelone finden sich nämlich zwischen dem rosa Fruchtfleisch und der äußeren grünen Schale. Leider landet diese meist auf dem Kompost oder in der Biotonne. Somit werden die wertvollen Inhaltsstoffe stark reduziert.
Die Konsistenz erinnert ein wenig an Gurke. Man kann sie klein würfeln, um sie übers Essen zu streuen, bzw. unters Essen zu mischen, oder man entsaftet sie einfach mit, bzw. mischt sie im Mixer zu einem Smoothie mit dazu.
Vorher aber immer gut unter fließendem Wasser abbürsten und wer ganz sicher gehen will, der gönnt ihr ein 15minütiges Natronbad.
18. Juli 2023
GruenWild
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Auf der Heimreise sind wir am Attersee vorbei gekommen. Bei dem einladenden Anblick musste der Sprung ins kühle Nass einfach sein ;)
Ich kann sehr gut verstehen, dass es Gustav Klimt seinerseits hier so gut gefallen hat.
18. Juli 2023
Graumohn

Die Mohnblüte im Waldviertel ist nun vorbei. Ca. 1 - 2 Wochen dauert die Pracht und danach reift das einzig essbare dieser Pflanze heran, die Samen.
Hier auf dem Foto ist eine Kapsel des Graumohns zu sehen mit ein paar vom Klatschmohn. Der Größenunterschied ist deutlich.
Ich habe mich immer gefragt, wie man so viel Mohn zum Backen und für die ganzen Semmeln herbekommt. Aber selbst durch die Größe der Kapseln und der Tatsache dass ganze Felder davon angebaut werden, finde ich es dennoch erstaunlich, dass jeder Bäcker so selbstverständlich Tag für Tag Mohngebäck anbieten kann.
17. Juli 2023
GruenWild
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Mohnblüte im Waldviertel
13. Juli 2023
GruenWild
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Beim Spaziergang haben wir mal eben unser Abendessen gesammelt. Wiesenbärenklau. Er enthält viele Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Allen voran Magnesium, Kalzium, Eisen, Provitamin A und viel Vitamin C.
Wir haben die Blätter wie Spinat zubereitet, zusammen mit Tomaten und Knoblauch, dazu Dinkelspirelli und ein paar Blüten für die essbare Dekoration.
So gut, gesund und vitalstoffreich kann Campingküche sein ;)
4. Juli 2023

GruenWild
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Wieder zurück an der Donau mit einer unglaublichen Auenlandschaft und endlosen Radwegen, die wir fleißig genutzt haben. Als die Hitze einmal zu groß wurde, bot sich eine kleine Abkürzung durch eine winzige Fähre, wie eine Nussschale auf diesem großen Fluss, ganz aus Holz.
Hier im Mostviertel sind die Höfe traditionell von vier Seiten geschützt. Über 300.000 solcher Vierkanter stehen hier und über 200.000 Birnen und Apfelbäume, heißt es.
Die Auen sind Überschwemmungsgebiet und außer ein paar Feldern gibt es hier viele bunte Wiesen.
Etwas bunte Wiese morgens im Smoothie, später in der Salatsauce und ein paar Blüten auf dem Teller.
4.Juli 2023
GruenWild
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Ein wunderbar uriger Platz im Ybbstal, relativ weit oben in den Bergen, direkt an der hier noch kleinen Ybbs mit viel Wiesenbärenklau nebst den üblichen wilden Verdächtigen ;)
Leider hat es in Strömen geregnet, so dass wir am Tag drauf in trockenere Gefilde gewechselt sind.
3.Juli 2023

GruenWild
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Auf dem Weg nach Niederösterreich, ist es allemal wert einen Stop im Salzburger Café 220 Grad einzulegen. Dort findet man immer etwas Veganes, sowohl deftig als auch süss.
Die nächste Rast war an der schönen Donau.



Im Waldviertel angekommen, haben wir ein schönes Plätzchen direkt am Waldrand neben einem Naturbadeteich gefunden.
Diese Gegend hier ist bekannt für den Anbau von Mohn, doch leider waren durch das kalte Frühjahr während unseres Aufenthalts noch keine blühenden Felder zu sehen.

Dafür sind uns die Holunderblüten praktisch auf die Teller gewachsen.
So viel Holunder nebst vielen weiteren essbaren Wildpflanzen, da ist uns richtig das Herz aufgangen.
Bei einem Waldspaziergang hat sich uns die ganze Artenvielfalt gezeigt, womit wir unsere Mahlzeiten herrlich verwildern konnten.


Und hier Holunderblüten über Nacht in Wasser eingelegt und am nächsten Morgen durch ein Sieb geschüttet und mit Zitrone über den Tag verteilt getrunken. Wunderbar erfrischend.

Kräuterseitlinge mit Brennnesseln.

Das hier ist Pasta mit Zucchini, Fenchel, Tomaten und einer Sauce aus weißem Tahin, Knoblauch, Zitronensaft, Salz und Wasser, dekoriert mit Holunderblüten, die logischerweise mitgegessen wurden.

Außerdem gibt es hier im Dorf eine Greißlerei. Das ist ein Laden wo die regionalen Biobauern ihr Selbstgemachtes anbieten und bei so einer Qualität war wirklich alles ausnahmslos hervorragend.
Unter anderem haben wir eine vegane und glutenfreie Spargelcremesuppe erstanden, die wir mit den Blättern einer Sommerlinde verwildert haben.
Die Blüten der Linde gelten seit geraumer Zeit als anerkannte Heilpflanze und sind vor allem im Form von Tee für die Fieber senkende Wirkung bei grippalen Infekten bekannt.
Und die Blätter enthalten jede Menge Mineralstoffe, Proteine und Schleimstoffe. Letztere helfen durch Ihre entzündungshemmende Wirkung ganz gut bei einem rauen Hals.
Im Smoothie kann man sie gut verarbeiten, oder ganz fein geschnitten über das Essen gestreut, oder die noch besonders zarten Blätter im Frühling als Salat eingabe. Sie schmecken dem Kopfsalat sehr ähnlich.
Wir sind gleich mehrere Tage geblieben, um in den vollen Genuss der regionalen Schmankerl und der artenreichen Vielfalt der Wildpflanzen zu kommen ;)
2. Juli 2023
GruenWild
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Zum Frühstück ein Holunder-Minze-Tee 🌱💮
29. Juni 2023
GruenWild
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Grüne Sauce
Vegan, glutenfrei und wild

Heute gab es mal wieder Kartoffeln mit grüner Sauce und sie ist mir besonders gut gelungen. Das Problem ist, dass ich sie nach Gefühl ohne Notizen gemacht habe. Aber ich versuche das mal für Euch zu rekonstruieren.
Meinen großen Mixer habe ich als erstes mit
200 ml gefiltertem Wasser gefüllt, dann
jede Menge Küchen- und Wildkräuter gemischt
Pimpinelle, Borretschblätter, Liebstöckel, Petersilie, Karottengrün, Spitzwegerich, Giersch, Löwenzahn, Kohlrabiblätter, Fenchelgrün, Dill, weiße Melde, Gänsedistelblätter
1 ganzes Glas Senf
ca. 100 ml weißen Balsamico
ca. 200 ml natives Olivenöl
ca. 4 - 5 EL gekeimte Sonnenblumenkerne
ca. 2 - 3 EL geschälte Hanfsamen
1 TL Dulseflocken und
1 normale Gurke mit Schale
Und dann das Programm "Sauce" gedrückt.
Ggf. noch etwas Wasser nachfüllen, je nach Konsistenzwunsch. Ich z. B. habe noch etwas mehr weißen Balsamico gebraucht. Das Ganze ergab ca. 1 Liter und wir haben locker 8 - 9 Personen satt gekriegt.
Geschmacklich war sie extrem nah am Original und ich hoffe, dass sie Euch ebenfalls so gut gelingt.
Viel Vergnügen beim Nachmachen.
20. Juni 2023
Holunderblüten
Sambucus nigra

Der schwarze Holunder steht jetzt in voller Blütenpracht. Er hat nach unten hin verholzte Äste die innen hohl sind, dann seid Ihr richtig und könnt bedenkenlos die wohlriechenden Scheindolden sammeln. Bitte immer nur so viel wie Ihr auch wirklich braucht und gleich verarbeitet.
Ob als infused water mit Zitrone, als frischen Tee, ausgebacken zu Hollerkücherl oder als Oxymel, er duftet und schmeckt nach Sommer und sieht dabei auch noch so schön aus.
Zuhause angekommen, habe ich einen Teil der Blüten zusammen mit einer in Scheiben geschnittenen Zitrone gleich in Wasser angesetzt, das Ganze 2 - 4 Stunden ziehen lassen und abgeseiht.
Die ganze Familie hat sich gefreut und es war schneller ausgetrunken, als ich schauen konnte ;)
Oxymel
mit getrockneten Holunderblüten



Die restlichen frischen Blüten habe ich in den Dörrautomat zum trocknen gelegt. Das geht auch auf kleinster Stufe im Backofen mit einem Holzlöffel in der Tür.
Den Tee trinke ich sehr gerne im Winter, weil er so wohltuend für den Hals und die Atemwege ist.
Als ich die getrockneten Blüten heute in ihre Gläser verstauen wollte, hatte ich die Idee ein Oxymel anzusetzen. Sie schmecken getrocknet intensiver blumig, das musste ich jetzt einfach mal ausprobieren.
Also sind die Blüten in ein großes Weckglas mit 1 l Fassungsvermögen gewandert, dann habe ich es auf meine Küchenwaage gestellt und 900 g Akazienhonig ins Glas gefüllt und anschließend 300 g Apfelessig.
Wie Ihr seht passt es gerade so hinein. Dann wurde das alles vorsichtig mit einem langen Löffel umgerührt bis alles gut miteinander vermischt war. Die Blüten schwimmen nun obenauf und dann habe ich es gut verschlossen.
Nun darf es bei täglicher Bewegung 4 - 6 Wochen lang durchziehen bevor es abgeseiht und probiert werden kann.
Ich bin schon sehr gespannt wie es schmecken wird. Drückt mir die Daumen, oder probiert es einfach selbst einmal aus. Ich denke ich setze noch eines mit frischen Blüten an, nur so um vergleichen zu können.
Und für meinen Wintertee muss ich wohl nochmal los ;)
18.Juni 2023
Sommerlich leichte Salatsauce ☀️
Rezept

Zum Salat gab es heute diese leichte Sauce, selbstverständlich roh, vegan, glutenfrei und wild, die total nach Sommer schmeckt.
Hierfür habe ich
3 TL Senf
den Saft von 2 Orangen
6 EL gutes Leinöl
eine Handvoll kleiner Kohlrabiblätter und
2 gestrichene EL getrockneten Ackerschachtelhalm
im Mixer zubereitet.
Der Ackerschachtelhalm hat viele Nährstoffe die Haut, Haare, Nägel und das Bindegewebe unterstützen. Das kommt unserer Schönheit zugute ;)
Wer sich mit der Bestimmung des Ackerschachtelhalm unsicher ist, da es die Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Sumpfschachtelhalm gibt, kann auch auf einen getrockneten aus dem Biohandel zurückgreifen, z. B. vom Achterhof. Genießt den sommerlichen Geschmack.
16 Juni 2023
Kartoffel-Fenchel-Suppe
vegan, glutenfrei und wild

Heute habe ich eine Kartoffel-Fenchel-Suppe mit Spitzwegerich gekocht.
Zuerst ein wenig frischen Ingwer und Kurkuma gerieben, etwas scharfes Paprikapulver und die Gewürzmischung Cumin, Koriander, Muskatnuss und rote Zwiebel mit ein wenig Salz in Kokosöl angedünstet. Danach den klein geschnittenen Spitzwegerich dazu, die geschälten Kartoffeln, den geputzten Fenchel und gefiltertes Wasser. Ca. 15 Minuten weich köcheln und mit dem Pürierstab cremig mixen.
Wer mag kann noch ein paar Kartoffelwürfel und Zwiebelringe nach dem Pürieren hinzufügen und garen lassen. ggf. Wasser ergänzen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Der Spitzwegerich geht geschmacklich in die Richtung als ob man Champignons mitgekocht hätte, je nachdem wieviel man verwendet hat. Ich war ein wenig zu zaghaft und werde nächstes Mal auf jeden Fall mehr Spitzwegerich mitkochen.
Das Ganze dann mit Fenchelgrün, Borretschblüten und Sonnenblumenkernen dekorieren.
15. Juni 2023
Entschleunigung
beim Wildpflanzen sammeln

Wie wunderbar wenn man bei einem Spaziergang ganz unerwartet auf so nette Art und Weise zum Verweilen eingeladen wird.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen, entschleunigten Sonntag.
11.Juni 2023
Waldmeister
Galium odoratum

Ich habe vor ca. 2 Jahren eine Pflanze geschenkt bekommen, den Wurzelstock in mehrere kleine Teile vereinzelt und an einem halbschattigen Ort in meinem Garten entlang eines Weges gepflanzt. Mittlerweile ist ein richtiger Teppich daraus geworden, der ganz wunderbar duftet durch die enthaltenen Cumaringlykoside.
Die Wirkung wird als beruhigend beschrieben, entzündungshemmend und soll Kopfschmerzen lindern. Seit dem Mittelalter wird er bereits als Heilpflanze angewandt. Es gibt auch schon Studien wo eine antimikrobielle und antioxidative Wirkung nachgewiesen werden konnte.
Damit das Aroma intensiver wird, lässt man frisch gepflückten Waldmeister erst anwelken, bevor man ihn für 2 - 4 Stunden in Wasser legt. Danach nimmt man ihn heraus und verwendet das aromatisierte Wasser weiter.
Das enthaltene Cumarin erhöht sich je weiter das Wachstum fortschreitet, daher die Richtlinie, dass man Waldmeister am besten vor der Blüte sammelt. Bekanntlich macht die Dosis das Gift, deshalb verwende ich max. 3 g pro Liter Wasser.
Bei mir im Garten ist er inzwischen verblüht, aber hin und wieder lege ich ein paar Zweige in unseren Räumen aus, weil er einfach so gut duftet.
7. Juni 2023
Sommerliche Rohkost
Roh, vegan, glutenfrei und wild


Bei der Frage was ich dieses Mal mit dem Fenchel machen kann, kam folgende Kreation bei heraus.
Rezept
1 Fenchelknolle ohne Strunk fein gehobelt
½ rote Paprika gröber gehobelt
1 Zucchini geraspelt und mit
5 Oliven in Scheibchen geschnitten vermengt
Die Sauce bestand aus
2 - 3 EL Tahin (Sesammus)
je ca. 100 ml weißer Balsamico und gefiltertes Wasser
1 Knoblauchzehe
½ TL Lichtwurzelsalz (inulinhaltig und somit präbiotisch)
etwas Estragon und Liebstock,
Rainkohl, Rotklee und Giersch
und darin das rohe Gemüse mariniert.
Das Ganze auf Rucola verteilt, ein paar Tomaten dazu und mit Sprossen vom roten Rettich, sowie Salbei- und Borretsch Blüten dekoriert.
Es ist schon ein Privileg wenn man seine Mahlzeit mit Wildem und Gezähmten aus dem Garten bereichern und ergänzen kann :)
6. Juni 2023
GruenWild
Impressionen aus dem Garten
5. Juni 2023
GruenWild
on tour
Eindrucksvoll und abwechslungsreich beschreibt unsere Reise wohl am besten. Wir waren hauptsächlich in Deutschland unterwegs mit einem Abstecher in die Niederlande. In Friesland, im Ammerland, der Holstein'schen Schweiz, im Wendland, Sachsen-Anhalt und der Oberpfalz. An der Nordsee, der Elbe und vielen Seen mit Landschaften und Städten wie sie kaum unterschiedlicher sein könnten. Wir sind interessanten Menschen begegnet, hatten tolle Gastgeber, dazu etwas Kultur, Historie und Natur pur. Unter anderem haben wir auf einem Kamelhof Station gemacht und sehr viel über diese großartigen Tiere gelernt, die wir auch hautnah erleben durften. Die meiste Zeit, bei Wind und Wetter haben wir draußen verbracht. Jeden Tag haben wir etwas grünes wildes gegessen und sei es nur auf dem Weg ein Blättchen hier und eine Blüte da. Es war wirklich ein wunderschöner Urlaub.
4. Juni 2023
GruenWild
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An einem so windigen und nasskalten Tag wie heute, ist das Wildpflanzen sammeln eher mühsam. Deshalb sind wir erst einmal zum hiesigen Bauernmarkt geradelt. Dort war u. a. eine Bio-Gärtnerei die ihr Gemüse, aber auch ganz viele unterschiedliche Wildpflanzen verkauft hat. Was für ein Fund! Einmal bunt gemischt mit Kapuzinerkresse, Brunnenkresse, roter Melde, Süssdolde, Bachbunge und vielem mehr.
Das ist mal eine effiziente Art und Weise des Sammelns ;)
Später beim Spaziergang mit all den vielen unterschiedlichen Vögeln um uns herum und einem ausgesprochen mitteilungsbedürftigen Kuckuck, ist uns ein richtig alter Weißdorn begegnet. Er hatte eine unglaublich beeindruckende Krone, sowohl von der dichten Blüte, als auch vom Umfang. Trotz aller Bemühungen habe ich immer nur einen kleinen Teil aufs Bild bekommen. Aber diesen wollte ich trotzdem gerne mit Euch teilen.
23. Mai2023

GruenWild
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Mit so einer Aussicht bleibt man doch gerne etwas länger.
Hier scheint es nur Seen und Wälder zu geben. Um diese Jahreszeit ist das Pflanzenreich, die Natur eine wahre Pracht. Da macht das Gegend erkunden gleich doppelt so viel Spaß.
Beim Sammeln habe ich dann tatsächlich das erste Mal in freier Wildbahn, den giftigen Aronstab entdeckt. Ganz unauffällig zwischen Giersch gekuschelt, denn seine Blüten bildet er hier gerade erst aus.
So wird man immer wieder daran erinnert genau zu schauen und das Sammelgut vor der Zubereitung erneut gründlich zu sichten. Das ist sehr wichtig wenn man Wildpflanzen essen möchte.
Zum Abendessen gab es dann vegane, glutenfreie und wilde Wraps. Dazu habe ich KarottenWraps von Beetgold mit Hummus Tahini bestrichen, etwas Salat darauf verteilt, den Rest von einem Cashewjoghurt mit gehobelten roten Zwiebeln und geraspelten Minigurken als eine Art veganen Tzatziki bereitet, dann noch geraspelte rohe Zucchini dazu, ein paar zusätzliche rote Zwiebelringe verteilt und fein gehackten Giersch darüber gestreut. Das Schwierigste ist dann das Zusammenrollen. Egal wie es gelingt, geschmeckt hat es jedenfalls vorzüglich.
22.Mai 2023


GruenWild
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Frühstück an einem Surfhotspot am Amstelmeer. Dort haben eine Handvoll Kinder, ca. 8 - 10 Jahre alt, das Windsurfen erlernt und schon prima hingekriegt.



Unser heutiger Übernachtungsplatz im Ammerland. Wir haben zuerst die Gegend erkundet und dann Brennnessel und Klettenlabkraut gesammelt. Daraus habe ich mit ein paar frischen Küchenkräuter, Sonnenblumenkernen, Knoblauch, Olivenöl und Salz ein wildes grünes Pesto zum Abendessen gemacht.
21. Mai 2023



GruenWild
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Stadt, Land...
und ein verwilderte Abendessen vom Campingkocher. Rote Zwiebeln mit frisch geriebenem Ingwer und Kurkuma angedünstet, Karotten dazu und etwas später Linsen. Mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt, ein paar Frühlingsröllchen dazu, klein geschnittenes Klettenlabkraut und Weißdornblütenblättern darüber gestreut.
... Fluss,
also viele Wasserstraßen gibt es hier reichlich dazu ;)
20.Mai 2023
GruenWild
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GruenWild
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Es ist so wunderschön mit den ersten Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher geweckt zu werden, ein paar Schritte durch die noch taufrische Wiese zu machen, ein Hase der des Weges hoppelt und genüsslich mit einem frischen Brennesseltee in den Tag zu starten.
Danach noch ein leckeres Müsli mit glutenfreien Haferflocken, verschiedenen rohköstlichen Nüssen, Flohsamenschalen, getrockneten Maulbeeren und frischem Obst, dazu einen veganen Cashewjoghurt, schon ist ein gesundes, nährendes Frühstück bereitet.
Da geht es einem doch so richtig gut.
16.Mai 2023
Fenchel im Salat
roh, vegan, glutenfrei und wild

Resteessen vom Feinsten.
Ein vielleicht langweilig anmutendes, aber unglaublich aromatisches Mittagessen.
Von einer lieben Wildpflanzenkollegin habe ich eine Anregung für ein sehr intensives Kräuter-Pesto bekommen. Da ich die Pflanzen nur zum Teil in meinem Garten habe, wurde meine Kreation ein wenig anders.
Sehr viel Kerbel, fast genauso viel Thymian, Löwenzahn, Spitzwegerich, eine Spitze vom Estragon, ganz wenig Liebstöckel, ordentlich Knoblauch, etwas scharfes Paprikapulver und gutes Olivenöl. Wie lecker und auch sehr Energie spendend.
Hiervon der Rest, zusammen mit einem noch kleineren Rest vom Bärlauch in Olivenöl, dazu Senf, weißer Traubenessig, ein paar Sonnenblumenkerne, Schachtelhalm, Hagebuttenpulver und geschälten Hanfsamen wurde eine sehr leckere wilde Sauce.
Für den Salat habe ich dann ganz viele Löwenzahnblätter gesammelt, die durch den anhaltenden Regen schon enorm groß geworden sind, und als Grundlage einen halben Eissalat gewaschen und geschleudert. Ein paar Pellkartoffeln mit dabei und den frischen Fenchel roh darüber gehobelt.
Der Fenchel ist so ein wunderbares Gemüse mit sehr vielen Mineralstoffen und Vitaminen. Vor allem punktet er mit Kalium, Kalzium, Betacarotin, Vitamin K, E und allen B-Vitaminen mit Ausnahme von B 12 und noch vielen weiteren Nährwerten. Er ist sehr aromatisch und mit den vielen Kräutern und Wildpflanzen war es das reinste Festessen.
10. Mai 2023
Flieder
an einem lauschig-warmen Sonntag

... wie das duftet ...
7. Mai 2023
Oxymel
Rezept


Der Sauerhonig, wie man Oxymel auf Deutsch nennt, ist eine Mischung aus Honig und Essig. Er wird von unserem Körper basisch verstoffwechselt und stärkt somit unser Immunsystems. Außerdem sind Honig und Essig beides fermentierte Lebensmittel, also präbiotisch und sehr gut für unsere Darmflora.
Dieses Detox-Power-Getränk hat außerdem sehr viele Vitalstoffe, wirkt Alterungsprozessen entgegen, entzündungshemmend und ist ein prima Ersatz anstelle von zuckerhaltigem Sirup. Menschen mit erhöhtem Mineralstoffbedarf profitieren von dieser Köstlichkeit und da es sich um ein isotonisches Getränk ohne künstliche Zusatzstoffe handelt, dürfte es besonders Sportler interessieren.
Dieses Jahr kommt es mir so vor, als würde der Löwenzahn viel zahlreicher wachsen als in den vergangenen Jahren. Darum habe ich heute ganz viele Löwenzahnblüten gesammelt und gezupft und noch ein paar Spitzwegerichblätter klein geschnitten.
Für ein Oxymel mische ich 3 Teile Honig und 1 Teil Apfelessig (für Kinder 4 Teile Honig auf 1 Teil Apfelessig) und anschließend kommen dann die wilden Pflanzen und Blütenblätter dazu und werden gut verrührt. Dieser Ansatz wird in ein sauberes Glas gefüllt, gut verschlossen und an einem zimmerwarmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt. Nun darf es 4 - 6 Wochen durchziehen, bei täglicher Bewegung damit die Pflanzen immer schön benetzt sind. Nach dieser Zeit schütte ich es durch ein engmaschiges Sieb in ein anderes sauberes Gefäß, das ich fortan im Kühlschrank aufbewahre und täglich 1 bis 2 EL davon in einem Glas mit gutem Wasser trinke und manchmal etwas davon in eines meiner wilden Dressings gebe.
6. Mai 2023
Kerbel zu Spargel
roh, vegan, glutenfrei und wild

Ich mag den Kerbel sehr gerne, deshalb habe ich reichlich davon in meinem Hochbeet und er harmoniert sehr gut zu Spargel.
Diese wunderbare Kerbelsauce ist ein typisches wildes Dressing von mir, mit Senf, Essig und Öl und die Kerbelmenge war ungefähr die eines handelsüblichen Kräutertopfes. Dazu gab es noch ein wenig Thymian, Liebstock, Estragon, Spitzwegerich, Rainkohl, ein wenig Dulseflocken, gutes Wasser und recht viel Löwenzahn. Vom Löwenzahn habe ich die Blätter mitgemixt und mindestens 5 Blüten mit langen Stengeln.
Dazu noch etwas Salat, vielleicht ein wenig Brot und 2 Bund grünen Bio-Spargel im Ofen gebacken. Das reicht um 3-4 Personen gut satt zu kriegen.
5. Mai 2023

Kartoffelgratin mit Löwenzahn
Vegan, glutenfrei und wild


Heute stelle ich Euch mein einfaches, veganes und verwilderte Kartoffelgratin vor, das für ca. 6 - 8 Personen reicht.
2 kg Kartoffeln schälen und mit der Küchenmaschine in dünne Scheiben hobeln. Währenddessen den Backofen auf 175° C vorheizen
1 Dose Kokosmilch in einen hitzebeständigen Rührbecher geben und in den vorheizenden Backofen stellen. Das Fett setzt sich nämlich bereits bei Raumtemperatur oben ab und wenn es kurz in den Ofen kommt, dann wird es schnell flüssig und kann besser mit den Gewürzen verrührt werden
15 große Löwenzahnblätter (oder andere Wildpflanzen Deiner Wahl) waschen und in Streifen schneiden. Grob mit den Kartoffelscheiben mischen
eine Auflaufform mit Kokosöl einfetten und die Kartoffeln mit dem wilden Grün hinein schichten
die flüssige Kokosmilch aus dem Ofen holen und mit
reichlich frisch geriebenen Ingwer und Kurkuma (ich habe dafür eine praktische Ingwerreibe aus Porzellan)
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL der Gewürzmischung Cumin, Koriander und Muskatnuss (Pulver) und
2 - 3 TL Lichtwurzelsalz gut verrühren und mit etwas gutem Wasser strecken. Anschließend über die wilden Kartoffeln geben.
Das Ganze darf nun bei 175° - 200° C für ca. 45 Minuten gebacken werden, bis es goldbraun und knusprig wird. Derweil machen wir den Salat.
Löwenzahnblätter, Rainkohl, Spinat und 1 roten Romanasalat waschen und schleudern
1 Apfel und
1 große Karotte raspeln
1 kleinen Fenchel vom Strunk befreit hobeln
Dazu ein wildes Dressing aus Senf, Essig, Öl, Knoblauch und Bärlauch, Hagebuttenpulver und getr. Schachtelhalm mit gutem Wasser schön gemixt.
Eine wunderbare Mahlzeit für einen verregneten Frühlingstag.
3. Mai 2023
Spargelzeit

Diesmal habe ich den in der Pfanne angebratenen grünen Spargel auf Wildpflanzen mit jeder Menge Reinkohl, geraspelter Zucchini, Bärlauch und Löwenzahnblättern gebettet. Dazu ein wildes Dressing aus Senf, Essig und Öl, Hagebuttenpulver, Knoblauch und getrocknetetem Schachtelhalm. Ein paar Cocktailtomaten dazu und geschälte Hanfsamen.
Das ist gesund, unterstützt die Entgiftung und schmeckt richtig gut.
Grüner Spargel hat viel Chlorophyll, das die entgiftende Wirkung ausmacht und unsere Leber schützt. Er ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, enthält viele B-Vitamine, Vit E, C, A und Folsäure. An Mineralstoffen kann er mit Kalium, Kalzium und Magnesium aufwarten, sowie wichtigen Schwefelverbindungen. Außerdem hat er das präbiotische Inulin, was positiv für unsere guten Darmbakterien ist. Er wirkt entwässernd und entzündungshemmend, reguliert den Blutdruck und beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor. (Quelle: Zentrum der Gesundheit)
Na dann wollen wir doch die Spargelzeit mal ordentich auskosten.
2. Mai 2023
Eigenanbau

Meine ersten Radieschen aus dem Hochbeet 🎉
28.April 2023
Zitronenmayo
Rezept


Diese rohe, vegane, glutenfreie und wilde Sauce kommt ganz ohne Öl aus.
Für das nötige Fett sorgen die Nüsse und den Ausgleich zwischen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren machen die geschälten Hanfsamen.
In den Behälter vom Hochleistungsmixer kommen dann
100 g Cashews
- mit Wasser bedeckt ½ - 2 Stunden einweichen, Wasser abschütten und nochmal durchspülen
100 g gekeimte Sonnenblumenkerne
50 g geschälte Hanfsamen
2 Datteln
Saft von 2 Zitronen
Zeste von ½ - 1 Zitrone
1 TL gutes Steinsalz
200 ml Wasser
Kerbel, Liebstöckl
Spitzwegerich, Giersch und Brennnessel
Die Zutaten habe ich alle zusammen mit der Hälfte des Wassers und einem Stößel im Mixer soweit zerkleinert, dass ich mit dem Rest vom Wasser das Programm Sauce einschalten konnte.
Wir haben das Ganze zu gekochten Kartoffeln und noch mehr Wildpflanzen gegessen. Durch die Zitrone war es herrlich frisch und die Cashews haben für die cremige Konsistenz gesorgt.
So einfach, schnell, proteinreich und voller Vitalstoffe.
27. April 2023

GruenWild on tour
Impressionen von Tirol und Südtirol

Die Sonne hat gelacht und es war mal wieder richtig schön einen Wochenendausflug zu machen. Innsbruck hat uns, fast schon japanisch anmutend, mit lauter blühenden Obstbäumen vor einer atemberaubenden Kulisse mit schneebedeckten Gipfeln begrüßt. Diese Stadt ist voller Gegensätze. So sieht man die einen im T-Shirt und kurzer Hose am Inn entlang joggen, die anderen in Schneemontur mit Snowboard unter dem Arm auf dem Weg zur nächsten Bushaltestelle laufen.
Hier gibt es das empfehlenswerteste vegane Restaurant, das ich diesseits der Alpen kenne und stilecht in den Bögen untergebracht, kann man in Gesellschaft der Einheimischen den wohl besten Kaffee der Stadt genießen.
Immer wieder einen Zwischenstopp wert.

Als wir dann über den Reschenpass zum gleichnamigen See kamen, der wegen Sanierungsarbeiten abgelassen wurde, bot sich uns ein zugleich erschreckender wie auch überwältigender Anblick.
Einer Wüste gleich, war es schon irgendwie komisch auf dem Grund vom See zu spazieren.
Hier, mitten in den Alpen, haben wir blühende Lärchen gefunden. Die weibliche Blüte ist auffallend rosa über purpurfarben bis dunkelrot. Die männliche ist eher unscheinbar gelblich. Beide kann man essen, auch die Triebspitzen sind gut für einen Tee, Oxymel oder eine (vegane) Lärchennadelbutter. So hatten wir einmal Gelegenheit diese Besonderheit zu probieren. Das Aroma wird als dezent beschrieben, wir fanden es schon recht intensiv, doch lecker und erfrischend.

Bei Meran habe ich dann die bisher am üppigsten wachsende Glyzinie gesehen, die einen alten und verlassenen Hof fast komplett zugedeckt hat. Erstaunlich wieviel Kraft und Energie die Pflanzen haben und es hat so umwerfend schön ausgesehen, dass einem gleich das Herz aufging.
Auch wenn man die Strecke und Gegend kennt, entdeckt man doch bei jedem Besuch wieder etwas Neues. Das finde ich ganz wunderbar.
27. April 2023
Wildpflanzen
Salat

Unser Salat zum Mittagessen sieht inzwischen so aus, dass wir als Grundlage etwas Feldsalat nehmen und dann quer durch unseren Garten gehen. In mein Sieb kommt dann alles Schöne was da so wächst, wie Löwenzahnblätter, Rainkohl, Giersch, Bärlauch, Spitzwegerich... und aus dem Hochbeet die ersten Spinatblättchen, die Blätter der Radieschen und ein paar kleine Salatpflanzen die zu dicht stehen.
Nach dem Waschen noch ein leckeres Dressing darüber, gerne auch wild, und vielleicht ein paar Gänseblümchen oder andere Blumen.
Die jungen Löwenzahnblätter schmecken noch mild, der bittere Geschmack entwickelt sich erst je älter die Pflanze wird. Und beim Rainkohl verzehrt man die jungen zarten Blätter am besten bevor er zu blühen anfängt, denn dann ändert sich ebenfalls der Geschmack. Giersch wird im Laufe der Saison immer kräftiger, wohingehend Spitzwegerich ziemlich gleich bleibt. Beim Bärlauch nimmt das Aroma etwas ab sobald er Knospen bildet und dann blüht. Hier empfehle ich entsprechend die Knospen und dann die Blüten in den Salat zu mischen.
Lasst es Euch schmecken und seid wild 🌱
24.April 2023
Die Brennnessel
Unser heimisches Superfood

Jeder kennt sie, aber die meisten machen immer noch einen Bogen um sie herum. Dabei gilt die Brennnessel unter Kennern als die größte Wohltäterin in der Pflanzenwelt.
Ihr Proteingehalt mit 62 % ist beachtlich, sie verfügt über fast alle B-Vitamine, hat einen 5fach höheren Vitamin C Gehalt als eine Zitrone und stellt uns große Mengen an Mineralstoffen bereit. Vor allem Eisen, dicht gefolgt von Calcium, Kalium und Magnesium, sowie jede Menge an wertvollen Antioxidantien.
Sie vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit, wirkt blutreinigend und blutbildend, entzündungshemmend, entgiftend, harntreibend und immunstärkend, um nur einige ihrer vielen Wirkungsfelder zu nennen.
Die Brennnessel ist im Übrigen bei jeder Art von Stress die erste Wahl, da sie uns mit einem Magnesiumwert von 80 mg pro 100 g Pflanze als wertvolles Antioxidans unterstützt.
Sie besteht allerdings auf ein bisschen Respekt, denn ähnlich wie bei vielen Tieren, die sich gegen den Strich gestreichelt einfach wehren, hat sie ihre Brennhaare zur Wehr. Also lieber mit dem Strich von unten nach oben sammeln. Dabei nimmt man die oberen Triebspitzen, also die ersten 4 bis 6 Blätter. Sollte man zu den Glücklichen gehören die eine Pflanze im Garten stehen haben oder im Topf auf dem Balkon, kann beobachten, dass die Brennessel sich bei regelmässiger Ernte immer weiter verzweigt und zu einem schön anzusehenden buschigen Strauch wird. Somit bleibt auch die ganze Saison über nahezu eine Frühjahrsqualität erhalten.
Wer einen Wintervorrat anlegen möchte, hebt getrocknete Blätter in einem Glas am besten dunkel und trocken auf. Sammelt man dann noch im Spätsommer und Herbst die Samen der weiblichen Pflanzen, hat man eine zusätzliche Proteinquelle bis die nächste Saison beginnt.
Frisch und roh behält sie alle ihre Nährstoffe, deshalb mache ich gerne einen Smoothie mit etwas Obst, Banane oder Dattel, bzw. eine meiner wilden Salatdressings. Gekocht verwendet man sie pur wie Spinat, oder man verarbeitet sie in Knödel, zu einer Quiche... ganz nach den eigenen Vorlieben.
Bei einem Spaziergang habe ich einen Heuwagen gefunden, der schonungslos der Witterung ausgesetzt ist. Die ehemals rot lackierten Holzplanken biegen sich in alle Richtungen. Die Ladeplanke schwebt mindesten einen Meter über dem eigentlichen Boden, aber erstaunlicherweise wächst dort die Alleskönnerin Brennnessel.

Brennnessel-Smoothie mit Banane und Himbeeren
19. April 2023
Osterschlemmereien
Eine Inszenierung für 2 Tage lang buntes, veganes Buffet

Den Auftakt machte die Minze,

doch zu Beginn brillierte erst einmal eine rohköstliche Himbeermarmelade mit Gundermann.

Dann betrat das Basilikum die Szene, gefolgt von den Sprossen der

roten Beete,

Alfalfa,

Mungobohnen,

rotem Rettich und

Radieschen

Zum Ensemble gesellten sich noch rote Spitzpaprika, geraspelte Karotte Purple Haze und Gurke.

Der in den Vordergrund kommende als Rührei getarnte Tofu war ein Gedicht und als Statist glänzte ein Sauerteigbrot. Alle zusammen boten ihr ganzes Können dar.

Die absoluten Stars waren jedoch der Hummus mit Bärlauch, das rohköstliche Mango Chutney mit Gundermann, sowie der Rote Beete-Meerrettich Aufstrich mit Giersch.

Als Höhepunkt stellten sich der bunte Blattsalat mit den glutenfreien Süßkartoffelglasnudeln und

der gegrillte grüne Spargel mit Bärlauch und Tomaten zur Schau,

begleitet von einer wilden grünen Sauce.

Brownies mit Pekannüssen und der

Zitronenkuchen mit getrockneten Blüten bildeten das schier umwerfende Finale.
Insgesamt war es eine überaus gelungene Veranstaltung mit all ihren teilweise rohen, veganen und fast glutenfreien, doch sehr wilden Einlagen, die dieses Fest zu einem wahren Hochgenuss werden ließen.
10. April 2023
9 Grüne Wilde
Rezept



Meine ganz persönliche 9-Kräuter-Suppe zum Gründonnerstag.
Diese Suppe hat so viele Vitamine und Mineralstoffe, dass sie uns nach dieser langen und kalten Jahreszeit wieder so richtig zu Kräften kommen lässt.
Ich hatte frisch gesammelte Brennesseln, Bärlauch, Spitzwegerich, Gundermann, Rainkohl, Löwenzahn, Ehrenpreis, Giersch und behaartes Schaumkraut.
Dazu kamen noch die Küchenkräuter Pimpinelle, Oregano, Estragon, Thymian und Liebstock.
Alle Kräuter waschen und etwas trocken tupfen. Ich nehme auch gerne eine Salatschleuder zu Hilfe. Ein paar Blüten von Löwenzahn, Ehrenpreis und Schaumkraut zur Deko beiseitelegen und die Wilden und Gezähmten fein wiegeln.
Statt Gemüsebrühe verwende ich gerne folgende Gewürze,
je 1 TL scharfes Paprikapulver und die Gewürzmischung Cumin, Koriander, Muskatnuss (von Lebensbaum)
frisch geriebenen Kurkuma und Ingwer
ein wenig Salz und
2 Stangen Sellerie in Streifen geschnitten.
Etwas Olivenöl in einen Topf geben,
Brennesseln mit dem Gemüsebrühersatz andünsten und mit
1 Liter (gefiltertem) Wasser auffüllen,
den Deckel drauf tun und ein paar Minuten kochen lassen.
16 kleine gekochte Kartoffeln pellen und die Hälfte davon mit in den Topf geben und mithilfe eines Pürierstabes pürieren.
Die restlichen 8 Kartoffeln mit einem Stampfer zerdrücken und unter die pürierte Suppe rühren. Mit mehr oder weniger Wasser kann die Konsistenz der Suppe dem eigenen Geschmack gut angepasst werden.
Auf Schalen verteilen und mit etwas Leinöl, Kräutern, geschälten Hanfsamen und ein paar Blüten dekorieren.
Lasst es Euch schmecken.
6. April 2023
Wilde Pizza
Rezept vegan


Am Abend habe ich den Bärlauch in Streifen geschnitten und auf einer Pizza verteilt. Es war ziemlich viel, denn Bärlauch verliert recht schnell an Aroma, vor allem wenn er erhitzt wird.
1 fertigen Pizzateig aus dem Kühlregal im Bioladen ausgerollt auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech
1 Glas grünes Pesto darauf verteilt,
½ Fenchel und
1 Zucchini gehobelt,
Klettenlabkraut klein gehackt darüber gestreut,
2 Tomaten in Scheiben geschnitten und ein wenig gepfeffert
und den Bärlauch ganz zum Schluss. Alles für ca. 20 Minuten bei ungefähr 175 Grad im Ofen backen.
Es hat vorzüglich geschmeckt und ging ganz schnell.
5. April 2023

Wilde grüne Sauce
roh, vegan, glutenfrei und wild

Es gibt Menschen die dem Bärlauch lieber aus dem Weg gehen, wie auch so manch anderen Wildpflanzen. Oft aus dem Grund weil sie im Garten zu sehr wuchern. Wenn mir das jemand erzählt hat, habe ich die Vorteile von den Wildpflanzen versucht näher zu bringen, Rezeptideen zu vermitteln und meine Begeisterung überspringen zu lassen, aber leider meist vergeblich. Deshalb frage ich mittlerweile einfach nur nach, ob ich dann vielleicht zum ernten kommen darf. Heute bin ich z. B. mit einer großen Tüte Bärlauch nach Hause gekommen und anschließend durch meinen eigenen Garten gegangen, um eine Art Frankfurter grüne Sauce zuzubereiten.
Das sah dann bei mir so aus, dass ich 8 Wildpflanzen (Bärlauch, Löwenzahn, Rainkohl, Spitzwegerich, Gundermann, Brennessel, Ehrenpreis und Klettenlabkraut), 3 Küchenkräuter (Liebstock, Salbe und, Kerbel) und noch 1 TL Dulseflocken zusammen mit Apfelessig und Olivenöl im Verhältnis 1:2, Birnendicksaft und etwas Wasser kurz gemixt habe.
Das allerschönste Kompliment war dann, als ein gebürtiger Frankfurter zu mir sagte, dass ihm diese grüne Sauce viel besser schmeckt als die echte.
Die Pflanzen und die Menge können je nach Geschmacksvorlieben variiert werden.
Gundermann ist sehr intensiv, davon würde ich nur wenig nehmen, auch vom Salbei nur ein großes Blatt oder eine Triebspitze. Spitzwegerich sticht ebenfalls gerne raus, aber weniger als die ersten Beiden.
Viel Spaß beim Ausprobieren und experimentieren.
5. April 2023
Der erste Spargel
vegan, glutenfrei und wild - Rezept


Ich habe mich so darauf gefreut und die Gemüseauslagen regelrecht gescannt, bis ich ihn entdeckt habe.
Heute Abend gab es also grünen Spargel, gewaschen, die Enden geschält, gekürzt und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt.
Obendrauf geraspelte Zucchini und gehobelter Fenchel, Knoblauch in Scheiben geschnitten und mit Fenchelgrün, Brennesselblättern und Klettenlabkraut belegt. Darüber noch etwas Salz, Pfeffer und gutes Olivenöl. Dann habe ich das Ganze bei 175 Grad Umluft im Ofen ca. 20 Minuten gebacken.
Auf dem Tisch standen dann noch zur Wahl ein warmes Tomatensugo mit gelber Paprika und Mandeln, zugegeben ein fertiges, und ein grünes Pesto.
Unglaublich, wie gut das geschmeckt hat. Vor allem mit den Brennesselblättern und dem Klettenlabkraut.
Empfehlenswert 🌿🌱
2. April 2023

RohkostBowl mit roter Quinoa
vegan, glutenfrei und wild



An dieser Bowl ist alles roh-vegan, bis auf die rote Quinoa. Nachdem ich mir mit der Verwendung des Artikels bei Quinoa immer unsicher war, habe ich alles rauf und runter gesucht und es wird tatsächlich die Quinoa genannt. Es ist ein glutenfreies Pseudogetreide und mit unserer heimischen Melde verwandt. Daher auch der – etwas weniger geläufige Name.- Reismelde. Rote Quinoa ist durch den hohen Anteil an Antioxidantien immunstärkend, antiviral und antibakteriell. Es soll sogar helfen den Blutzucker- und Cholesterinspiegel zu senken. Es gibt da noch die schwarze und die weiße Quinoa, manchmal auch alle drei gemischt in einer Packung.
Spinat ist vor allem reich an Beta-Carotin woraus unser Körper das ProVitamin A bildet. Er enthält die Vitamine E und C, sowie Magnesium, Kalium und Eisen. Wer es mit den Nieren hat, sollte Spinat nur in kleinen Mengen verzehren, wegen der enthaltenen Oxalsäure, einem Stoff der die Pflanze vor Fraßfeinden schützt. Für Sportler interessant - besonders kurz vor Wettkämpfen - ist die Tatsache, dass Spinat Nitrat speichert, was zu Höchstleistungen führt.
Fenchel fein gehobelt und roh sorgt mit seinen Vitaminen und Mineralstoffen für starke Knochen, gesunde Haare, Nägel und einen besseren Sauerstofftransport.
Avocado wiederum ist reich an ungesättigten, also gesunden Fettsäuren und wartet mit Vit D, Vit B6, Vit E, Kalium, Kalzium und Folsäure auf.
Radieschen sind vor allem wegen der Scharfstoffe bekannt. Sie schützen den Darm, indem sie schädliche Pilze und Bakterien bekämpfen sowie krebshemmend wirken.
Die Sauce ist mit den üblichen Verdächtigen aus Senf, Essig, Öl und den frischen Wildpflanzen Bärlauch, Giersch, Löwenzahn und Spitzwegerich gezaubert.
Geballte Gesundheit, wohlschmeckend, simpel und schnell zubereitet. Das ist fantastisch!
30. März 2023
Labkraut
Galium verum, - molugo und - aparine



Bei unserem wunderschönen Waldspaziergang heute Nachmittag, standen wir plötzlich vor richtig viel Klettenlabkraut, wie ein grüner Teppich hat es ausgesehen. Da mussten wir uns selbstredend etwas von mitnehmen.
Zu Hause angekommen wurde es gewaschen und gewiegelt und anschließend über unser Abendessen gestreut.
Das ist mit das Schönste an den Wildpflanzen, wenn man sie unerwartet antrifft, sammelt und gleich zur nächsten Mahlzeit verwertet.
Von den Labkräutern gibt es das echte Labkraut, das Wiesen-Labkraut und das bei mir in der Gegend am häufigsten vorkommende Kletten-Labkraut. Die Blätter, Blüten und Stiele können alle drei kulinarisch verwendet werden, wobei das echte Labkraut etwas härter ist als die anderen beiden, weil es mehr Kieselsäure enthält.
Weil sie zur Familie der Rötegewächse gehören, konnte man die Wurzeln zum rot färben nutzen und das enthaltene Protein, das dem Labenzym ähnelt, wurde früher zur Herstellung von Käse benutzt, damit die Milch gerinnt.
Die Labkräuter sind reich an ätherischen Ölen, Gerbstoffen und Spurenelementen. Es heißt, dass sie den gesamten Organismus reinigen mit ihrer entwässernden, Nieren- und Lymphanregenden Wirkung. Der Abtransport von Schlacken wird so gefördert und äußerlich angewandt soll es auch bei schlecht heilenden Wunden helfen.
Man kann sie im Smoothie verwenden, entsaften, über das Essen streuen, trocknen und als Tee oder Gewürz genießen und Wasser mit ihnen aromatisieren.
26. März 2023
Allium Ursinum
Bärlauch

Der Bärlauch in meinem Garten wird auch immer größer und kräftiger, neuerdings bildet er sogar schon Knospen.
Bärlauch ist sehr reich an Vitamin C, enthält außerdem noch Vitamin A, E und fast alle B-Vitamine, reichlich Spurenelemente und Mineralstoffe, zusätzlich noch das Lauchöl Allicin und Schwefelverbindungen, die entgiftend wirken.
Er gilt auch als blutreinigend, blutdrucksenkend, antibakteriell, anregend, harntreibend und cholesterinsenkend.
Die perfekte Frühjahrskur, aber langsam die Mengen erhöhen, er räumt ganz schön auf ;)
25. März 2023
Raphanus sativus
The performing radish




Wenn man vergessen wurde aufgeräumt zu werden, kann es passieren dass man zum Fotomodell wird 😉
25. März 2023
Schnelles Mittagessen
vegan, glutenfrei und wild

Nach dem Sammeln hatten wir natürlich einen Bärenhunger und da noch Kartoffeln vom Vortag übrig waren, habe ich lediglich eine Gurke dazu gehobelt und frische Bärlauchblätter in Streifen geschnitten darüber gestreut. Dazu noch etwas Salz und ein gutes Leinöl - schneller geht es kaum.
Das ist Vitalfood pur.
Da hat die ausgedehnte Radtour am Nachmittag auch noch richtig Spaß gemacht.
24. März 2023
Bärlauchpesto
roh, vegan, glutenfrei und wild - Rezept


Nachdem wir gestern unser Sammelgut ein weiteres Mal gesichtet und dann gewaschen haben, ging es an die Verarbeitung und ein Pesto geht immer. Da ich keine Pinienkerne mehr hatte, habe vorhandene Nüsse genommen.
70 g frische Bärlauchblätter
100 g Zedernüsse (Rohkostqualität)
50 g Cashews (Rohkostqualität)
100 ml gutes Olivenöl
Saft von 1 großen Zitrone
2 TL Hefeflocken (auf Basis von Zuckerrohrmelasse)
1/4 TL Salz
1 Schuss Birnendicksaft
ca. 30 ml gefiltertes Wasser
alles zusammen in einem leistungsstarken Mixer mithilfe eines dazugehörigen Stößels zu einem Pesto verarbeiten.
24. März 2023
Bärlauch sammeln
Fotoserie


Heute waren wir nochmal Bärlauch sammeln. Das sah schon üppiger aus als letztes Mal. Mir ist aufgefallen, dass der Bärlauch sich meist sehr schöne Gegenden zum wachsen aussucht, wie hier in einem lichtem Auenwald bei einem alten Flussarm. Neben Singvögeln, Reihern und Schwänen, haben wir auch einen Kormoran gesehen.
Beim Sammeln leuchteten uns die Schlüsselblumen in ihrem hellen Gelb entgegen und auch die weißen Waldanemonen.
So hübsch die Waldanemonen aussehen, sie sind leider giftig, kuscheln aber manchmal ganz gerne mit den essbaren Wildpflanzen, wie hier auf dem Foto zu sehen ist.
Nur wenn ihre Blätter frisch austreiben und noch nicht ganz aufgeklappt sind, kann man sie mit den ebenfalls gerade frisch ausgetriebenen Gierschblättern verwechseln. Sobald sich die Blätter ganz entfaltet haben, kann man sie recht gut voneinander unterscheiden.
Giersch und Bärlauch haben die gleichen Ansprüchen an ihren Standort, deshalb findet man sie oft gemeinsam, wie auf dem letzten Foto schön zu sehen ist.
Es war ein Genuss an diesem ruhigen Plätzchen völlig die Zeit zu vergessen.
23. März 2023



Salatdressing mit frischen Wildpflanzen
Rezept - roh, vegan, glutenfrei und wild


Die wilden Pflänzchen erscheinen immer zahlreicher und schmecken besonders gut zu dieser Jahreszeit. Sie sind teilweise noch recht klein, aber sehr intensiv und man merkt richtig wie sie einem Kraft und Energie schenken.
Heute habe ich zu einer Bowl mit Feldsalat, geraspelter Zucchini und Avocado eine Sauce mit frischen Wildpflanzen zubereitet.
3 TL Senf
Apfelessig und Olivenöl im Verhältnis 1:2
1 Schuss Birnendicksaft
1 Stange Sellerie
3 TL Sonnenblumenkerne (am besten angekeimt)
1 TL Zunderschwamm
1 EL Schachtelhalm (getrocknet)
5 Blätter Petersilie (frisch)
je 5 von den noch kleinen frischen Blättern Giersch, Rainkohl, Spitzwegerich, Löwenzahn
3 Blätter frischen Bärlauch
gefiltertes Wasser und alles im Mixer püriert.
Die Blüten der Hornveilchen kann man auch essen, aber die gekauften sind meist mit Pestiziden und Fungiziden behandelt. Leider gehen Blüten beim Waschen kaputt. Aber vielleicht findet sich ja im eigenen oder im Nachbargarten eine entsprechende Biovariante.
22. März 2023
Zitronen-Brennesselkuchen
vegan und wild

Ich muss gestehen, meine Backkünste halten sich in Grenzen, deshalb greife ich ganz gerne zu einer fertigen Mischung aus dem Bioladen.
Aber das Ganze wird natürlich noch mit Wildpflanzen verfeinert. Zu diesem Zitronenkuchen habe ich 5 gehäufte EL getrockenete Brennesseln zu feinem Pulver vermahlen und mit in den Teig gerührt.
Für den Guss habe ich eine Handvoll Cashewnüsse 2-3 Stunden eingeweicht (das Einweichwasser wegschütten) in den Mixer gegeben und mit dem Saft einer Zitrone, etwas gefiltertem Wasser und 2-3 Tropfen Zitronenöl vermengt und auf dem fertig gebackenen, ausgekühlten Kuchen verteilt.
Zum Schluss dann noch ein paar getrocknete Blüten von Rose, Sonnenblume, Ringelblume und Kornblumen.
Prima für viele Gelgenheiten, ob Geburtstag, Besuch oder einfach nur so.
18. März 2023
Giftpflanze des Jahres 2023
Die Petersilie

Die Giftpflanze des Jahres wird seit 2005 jedes Jahr vom Botanischen Sondergarten in Hamburg-Wandsbek präsentiert. Sie wird in öffentlicher Abstimmung gewählt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Giftpflanze_des_Jahres
Wer hätte das gedacht, ist doch die Petersilie in der Küche überall zugegen.
Jetzt kommt das große "Aber".
Petersilie ist eine 2-jährige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie ihre wohlschmeckenden und gesunden Blätter. Sie enthalten mehrere B-Vitamine, Carotinoide, Kalium, Kalzium und Magnesium, Vitamin C und Eisen, Vitamin E, sowie Folsäure.
Aber im zweiten Jahr fängt sie dann zu blühen an, d.h. ab Juni oder Juli kann es kritisch werden, weil sie Apiol bildet, das wesentlicher Bestandteil der ätherischen Öle ist. Dieser Stoff ist ein Phenylpropanoid und kann allergische Reaktionen auslösen, bis hin zu Nieren- und Leberschäden. Insbesondere die Samen und die Wurzeln enthalten große Mengen an Apiol.
Jetzt fragt Ihr Euch vermutlich wieso die Wurzel, denn Petersilienwurzel ist doch ebenfalls häufig in der Küche zu finden. Die Petersilienwurzel, oder Wurzelpetersilie, auch Knollenpetersilie genannt, ist eine Unterart und somit eine Pflanze für sich. Sie enthält u. a. Inulin, ein Ballaststoff der unserer Verdauung sehr gut tut und lange satt macht.
Wir essen also fleißig weiter die Blätter der Petersilie, aber nur im ersten Jahr und bei der Wurzel denken wir an eine andere Pflanze.
16. März 2023
Nur 5 Zutaten
Vegan, glutenfrei und wild

Endiviensalat, gekochte Kartoffeln, Weißkohl, gutes Leinöl und Ackerschachtelhalm.
Zuerst habe ich den Weißkohl fein gehobelt und in einer Schüssel mit etwas Salz durchgeknetet. Dann die Kartoffeln gepellt, den Endiviensalat gewaschen und die Sauce zubereitet.
100 ml gutes Leinöl (es sollte nie bitter schmecken)
100 ml gefiltertes Wasser
1 EL Schachtelhalm im Mixer gut vermengen.
Ich habe getrocknetes Kraut verwendet und im Mixer zubereitet damit es feiner wird - es könnte ja pieksen ;)
Die Kartoffeln in mundgerechte Stücke zum Weißkraut geben, das Leinölgemisch darüber gießen und gut mischen, dann erst den Endiviensalat dazugeben. Auf diese Art geht das Salz vom Kohl besser in die Sauce über.
Ackerschachtelhalm wird auch Zinnkraut genannt, denn durch den hohen Gehalt an Kieselsäure (Silicium) wurde das Zinngeschirr früher schön sauber.
Silicium ist gut für ein elastisches Bindegewebe. Es wirkt zellerneuernd, harntreibend und entzündungshemmend. Außerdem fördert es die Wundheilung und stärkt ganz nebenbei noch unser Immunsystem.
Kieselsäure können wir nur über die Nahrung aufnehmen, da unser Körper es nicht selber herstellen kann.
14. März 2023
Wie klein sie noch sind...


Ganz ungemütlich kalt ist es heute, teilweise mit Schneeregen. Da beneide ich fast meine kleinen Pflänzchen im Hochbeet, die es unter der Folie beinahe kuschelig warm haben.
Hier habe ich verschiedene Salate ausgesät, Spinat und Radieschen. Ich bin sehr gespannt.
12. März 2023
Ofengemüse
Rezept wilde Sauce - vegan, glutenfrei und wild

Saft einer großen Orange
3 TL Senf
1 großzügigen Schluck gutem Olivenöl
2 EL geschälte Hanfsamen
1 TL Dulseflocken
je 1 EL Brennessel, Löwenzahn und Schachtelhalm
1 Stück Topinambur
etwas Wasser
Alles im Mixer gut mischen und genießen.
Einfach und schnell mag ich es am liebsten. Das hier sind Kartoffeln, Schalotten und Zucchini im Ofen gebacken. Für 3 - 4 Personen.
Dazu in einer großen Schüssel ca. 100 ml Olivenöl, Kurkuma und Ingwer frisch reiben, etwas Salz, scharfes Paprikapulver und die Gewürzmischung Cumin, Koriander und Muskatnuss hinein geben.
Den Backofen auf ca. 200° C Umluft vorheizen.
4 sehr große (oder 8 mittlere) Kartoffeln schälen, halbieren und in dicke Streifen schneiden. Anschließend in der Schüssel mit der Marinade gut vermischen und mit den Händen auf ein tiefes, mit Backpapier ausgelegtes Bachblech legen, so dass noch etwas von der Marinade übrig bleibt. Gleich in den Ofen schieben, weil sie ca. 15 Minuten Vorsprung brauchen. Am besten so, dass für das 2. Blech darüber noch Platz ist.
Von 2½ mittleren Zucchini die Enden abschneiden, in 4-5 etwa gleich große Stücke teilen und diese vierteln. 5 große Schalotten von den Enden und der Schale befreien und ebenfalls geviertelt zu den Zucchini in die Schüssel geben. Alles gut mit der restlichen Marinade vermengen, auf einem weiteren mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen und frische Thymianzweige darüber legen.
Die Ofentemperatur auf ca. 175° C runter regeln und die Zucchini und Schalotten zusammen mit den Kartoffeln nochmal ca. 15 Minuten backen.
Ich habe dazu noch Radicchio und Zedernnüsse angeboten, zusammen mit einer wilden Sauce.
Sehr wohltuend bei diesem wechsehaften Wetter 😉
10. März 2023
Maulwurfshügel

Sie sind oft ein Ärgernis für viele Gartenbesitzer, dabei ist es die beste Erde die man bekommen kann. Alles was man braucht ist eine Schaufel, um den Hügel abzutragen und einen Eimer für die weitere Bestimmung in Balkonkästen, Blumentöpfen, im Hochbeet oder als Anzuchterde. Ich freue mich jedes Mal über die kostenlose "Lieferung".
Um ein schönes Exemplar vor die Linse zu bekommen, haben mich die starken Windböen heute fast vom Rad geholt, aber es hat sich gelohnt. Die Natur steht in den Startlöchern und selbst wenn es nochmal schneien soll, bald legt sie so richtig los 🌱




9. März 2023
Rosenkohl

gehört zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Er enthält Proteine, viel Vitamin A und C, ist reich an Ballaststoffen sowie den Mineralstoffen Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium. Darüberhinaus sind Glukosinolate enthalten, denen nachgesagt wird das Risiko bestimmter Krebsarten zu senken. Außerdem enthält er noch wertvolle Bitterstoffe die die Verdauung anregen und die Magenschleimhaut beruhigen.
Fein gehobelt sieht er dazu noch sehr appetitlich aus und schmeckt hervorragend auf einem Salat oder in einer Bowl.
Dazu habe ich ein wildes Dressing gemacht, mit seit langem mal wieder frischen Wildpflanzen wie Spitzwegerich, Löwenzahn und Brennessel.
Kann ich jedem nur empfehlen 🌿🌱

8. März 2023
Wie Käsesauce

Rote Beete mit Rucola und einer Sauce die wie Käse schmeckt.
Frisch geriebener Kurkuma und Ingwer mit scharfer Paprika, einer Gewürzmischung Cumin, Koriander, Muskatnuss und etwas Salz in einen Topf geben, die rote Beete ganz dazu und mit Wasser auffüllen. Je nach Größe ca. 15-30 Minuten kochen.
In der Zwischenzeit im leistungsstarken Mixer die Sauce aus Mandelmus, Zitronensaft, Hefeflocken, etwas Salz und Wasser zubereiten. Das Rezept muss ich noch etwas verfeinern, aber dann stelle ich es zur Verfügung.
Die warme rote Beete in Scheiben schneiden und auf einem Teller anrichten, dazu viel Rucola, die Sauce, ein paar Zedernüsse, schwarzer Sesam und Brennesselsamen.
Eine tolle Vorspeise 🌿
7. März 2023
Bowl
roh, vegan, glutenfrei und wild
Heute gab es zum Mittagessen eine Bowl mit geraspelter Zucchini, fein gehobeltem Rosenkohl, Feldsalat, etwas Radicchio und Romanasalat mit Sprossen vom roten Amaranth und dazu ein wildes Dressing. Dafür braucht man
3 TL Senf
Apfelessig und gutes Olivenöl im Verhältnis 1:3 oder 1:2
1 kleinen Schluck Birnendicksaft
1 TL Dulseflocken
je 1 EL Schachtelhalm, Brennessel, Löwenzahn und Hagebuttenpulver
2 EL geschälte Hanfsamen
1 kleine rote Zwiebel
gutes Wasser, Menge je nach Konsistenzwunsch
Dieses Dressing schmeckt auch sehr gut z. B. zu Ofengemüse.
In der kalten Jahreszeit oder wenn es mal schnell gehen muss, sind die getrockneten oder vermahlenen Pflanzen eine prima Alternative. Wenn man sie kauft ist dabei die Rohkost- und Bioqualität wichtig, denn so bleiben die meisten Nährstoffe erhalten.
6. März 2023
Der erste Bärlauch dieses Jahr

Wer Bärlauch sammeln möchte, tut gut daran sich die Bestimmungsmerkmale wieder in Erinnerung zu rufen. Die letzte Saison ist eine Weile her und je kleiner die Pflanzen sind, desto schwieriger sind sie voneinander zu unterscheiden. Selbst wenn man vom Fach ist, muss man sehr genau hinschauen.
Der typische Geruch vom Bärlauch ist ein unzuverlässiges Indiz, denn schon nach kurzer Zeit duftet alles ganz wunderbar danach.
Bärlauch ist einzeln gestielt, das sieht man gut wenn man das Laub etwas beiseite schiebt.
Das Blatt ist länglich, lanzettähnlich und spitz zulaufend.
Er hat eine ausgeprägte Mittelrippe und parallel laufende Blattadern.
Die Oberseite vom Blatt ist satt grün und glänzend, die Unterseite ganz matt.
Bärlauch verliert sein Aroma beim trocknen, auch ein wenig wenn man ihn frisch einfriert. Am besten behält er seinen Geschmack wenn er in Öl konserviert wird.
Frisch gepflückt ist er am leckersten, finde ich🌱
4. März 2023